Laptop in Bibliothek mit den Worten "learning - schoolin" auf dem Bildschirm, welche so aussähen, als seien sie auf eine Tafel geschrieben

Folge 72: Online-Lehre weitergesponnen

Seit dem letzten Gespräch von advi und maha über Online-Lehre hat sich viel getan. Daher ist ein kurzes Follow-Up-Gespräch sicher nützlich. Danke auch für die vielen Kommentare und Hinweise.

Mitwirkende:

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Thomas Brandt

Eckdaten:

Länge: 1:48:47
Shownoter: Freiwillige Helfer auf shownot.es

Shownotes:

Die Zeitangaben sind nur ein ungefährer Anhaltspunkt wegen des Vorspanns und einiger kleinerer Schnitte. Daran wird noch gearbeitet.

Vorspann

Mix aus Kreide auf Tafel (aus Folge 71) und Computer-Tastatur

Allgemeine Überlegungen

Tools

2 Gedanken zu „Folge 72: Online-Lehre weitergesponnen“

  1. „muss“ mal kommentieren;o), obwohl ich sehr dankbar bin, für die Mühe und vermutlich gleich nur „rumnörgel“ ;o)

    1. Sind die Podcasts 71 und 72 (online Lehre) von der Art nicht eigentlich überflüssig, jedenfalls für Lehrende an einer Institution? Die Institution sollte die (einheitliche) Technik vorgeben und die Lehrenden sich zum „Wie“ austauschen.
    2. Bei der Vorgabe der Lösung durch die Institution, sind alle Fragen zu Kompatibilität, Nutzungshinweise, Datenschutz und Leistung geklärt.
      (Ich gehe davon aus, dass die Institution ordnungsgemäß über eine entsprechende Organisationseinheit verfügt.)
    3. Kein Mensch braucht Kameras! Diese verursachen unnötigen Traffic (warum wundern sich wohl alle über Kapazitätsprobleme?). Kameras bieten Null-Mehrwert in der Wissensvermittlung, kein Studierender muss mich sehen (P.S. ich bin recht attraktiv für eine Lehrkraft;o). Im Gegenteil, wenn ich mehr (Stoff und Methode) zeigen könnte, wäre den Studierenden mehr geholfen.
    4. Nur-Audio geht gar nicht! Das ist wie die alten, methodisch unnützen Vorlesungen.
    5. Versucht die bestmögliche Audioqualität (auch Raummode). Nichts ist nerviger, als „quietschende Kreide“. P.S.: in 72 war ein sehr unangenehmes hochfrequentiges Klickern;o)
    6. Nach Möglichkeit soll auch nicht nur eine Präsentation möglich sein. Es sollten problemlos mehrere Formate geteilt werden können; bei mir sind das: PDF für die Lehrtexte, Lehrplan und Übungssammlung, Powerpoint – nicht als Folienschleuder! – sondern als (leeres) Tafelbild, das mit der Gruppe entwickelt wird, Excel als weitere Darstellungsmöglichkeit (Zellen verschieben und Rechnungen ermöglichen), Internetbrowser für Moodle und zum sofortigen Nachschlagen von Behauptungen der Lehrkraft oder der Teilnehmenden.
    7. Chatfunktion ermöglichen – anonymisiert! Endlich können alle mitmachen, auch die, die sich sonst nicht vor der Gruppe trauen.
    8. Selbstverständlich sind Teams, Zoom und die ganzen anderen Abschnorchelprogramme nogo.
    9. Deutschland bzw. das jeweilige Land, ggf. Lernverbünde – auch/insbesondere DFN – sind für die Infrastruktur zuständig! Jeder Euro in Serverstruktur und Software bleibt im Bildungssystem.
    10. Erst die wirkliche Online-Lehre ist wirkliche Lehre. Alle Informationen justintime bereitstellbar, genau so wie die ständige Nachprüfmöglichkeit: Es geht um Wissenserlangung für die Lernenden, nicht um Nachweis der (fachlich nachrangigen) Kompetenz der Lehrkraft (Methode zählt!).
    1. Vielen Dank für den Kommentar!

      1. Sind die Podcasts 71 und 72 (online Lehre) von der Art nicht eigentlich überflüssig, jedenfalls für Lehrende an einer Institution? Die Institution sollte die (einheitliche) Technik vorgeben und die Lehrenden sich zum „Wie“ austauschen.

      Ich glaube nicht, dass die Podcasts überflüssig sind. Natürlich machen die Institutionen vorgaben, aber es gilt auch die grundgesetzlich garantierte Lehrfreiheit. Diese spielt gerade an der Universität (aber nicht nur dort) eine wichtige Rolle.

      2. Bei der Vorgabe der Lösung durch die Institution, sind alle Fragen zu Kompatibilität, Nutzungshinweise, Datenschutz und Leistung geklärt.
      (Ich gehe davon aus, dass die Institution ordnungsgemäß über eine entsprechende Organisationseinheit verfügt.)

      Leider hat sich gezeigt, dass nichts wirklich geklärt wurde.

      3. Kein Mensch braucht Kameras! Diese verursachen unnötigen Traffic (warum wundern sich wohl alle über Kapazitätsprobleme?). Kameras bieten Null-Mehrwert in der Wissensvermittlung, kein Studierender muss mich sehen (P.S. ich bin recht attraktiv für eine Lehrkraft;o). Im Gegenteil, wenn ich mehr (Stoff und Methode) zeigen könnte, wäre den Studierenden mehr geholfen.

      Das Feedback der Studierenden war anders.

      4. Nur-Audio geht gar nicht! Das ist wie die alten, methodisch unnützen Vorlesungen.

      Da stimme ich zu.

      5. Versucht die bestmögliche Audioqualität (auch Raummode). Nichts ist nerviger, als „quietschende Kreide“. P.S.: in 72 war ein sehr unangenehmes hochfrequentiges Klickern;o)

      Danke für den Hinweis!

      6. Nach Möglichkeit soll auch nicht nur eine Präsentation möglich sein. Es sollten problemlos mehrere Formate geteilt werden können; bei mir sind das: PDF für die Lehrtexte, Lehrplan und Übungssammlung, Powerpoint – nicht als Folienschleuder! – sondern als (leeres) Tafelbild, das mit der Gruppe entwickelt wird, Excel als weitere Darstellungsmöglichkeit (Zellen verschieben und Rechnungen ermöglichen), Internetbrowser für Moodle und zum sofortigen Nachschlagen von Behauptungen der Lehrkraft oder der Teilnehmenden.

      Ja, Methoden- und Medienvielfalt ist ganz wichtig (gut, in meinem Fach hilft Excel wenig, der Rest schon).

      7. Chatfunktion ermöglichen – anonymisiert! Endlich können alle mitmachen, auch die, die sich sonst nicht vor der Gruppe trauen.

      Die Chatfunktion hat sich in der Tat sehr bewehrt.

      8. Selbstverständlich sind Teams, Zoom und die ganzen anderen Abschnorchelprogramme nogo.

      Da bin ich voll bei dir. Leider sehen das die Entscheidungsträger anders. Bei uns waren Teams und/oder Zoom vorgegeben. Ich habe zum Teil andere Programme verwendet (wie erläutert), ganz ohne Teams ging es allerdings nicht (aufgrund der Vorgaben). Ich möchte das jedoch vermeiden. Zoom konnte ich erfolgreich vermeiden (bis auf zwei universitätsübergreifende Veranstaltungen).

      9. Deutschland bzw. das jeweilige Land, ggf. Lernverbünde – auch/insbesondere DFN – sind für die Infrastruktur zuständig! Jeder Euro in Serverstruktur und Software bleibt im Bildungssystem.

      Sehe ich auch so!

      10. Erst die wirkliche Online-Lehre ist wirkliche Lehre. Alle Informationen justintime bereitstellbar, genau so wie die ständige Nachprüfmöglichkeit: Es geht um Wissenserlangung für die Lernenden, nicht um Nachweis der (fachlich nachrangigen) Kompetenz der Lehrkraft (Methode zählt!).

      Auch das ist selbstverständlich.

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