Mitwirkende:
Eckdaten:
Länge: 1:57:57Shownoter: Freiwillige Helfer auf shownot.es
Shownotes:
Die Zeitangaben sind nur ein ungefährer Anhaltspunkt wegen des Vorspanns und einiger kleinerer Schnitte. Daran wird noch gearbeitet.Vorspann
Allgemeine Überlegungen
- Warum Online-Lehre?
Tools
- Moodle
- Fronter
- MEBIS
- nutzt als Lernplattform moodle, hervorgegangen aus BayernMoodle
Closed Source
- Microsoft Teams
- „Bieten Sie kooperativen Unterricht und vernetzen Sie sich mit Bildungs-Communitys und Kollegen – mit Office 365, das auch Microsoft Teams enthält und für Ihre gesamte Schule und Hochschule kostenfrei ist“
- GSuite
- Präsentationssoftware
- Apple Keynote )
- Prezi
- Mentimeter
- Kahoot
- Screencast und Videokonferenzen
- Panopto
- DFNconf
- Pexip
- WP: Adobe Connect
- WP: Skype
- Zoom
- Webex Teams
- Google Meet
- Audiokonferenz
- Discord
- Teamspeak
- Schulverwaltung
- Untis
- Microsoft Teams
Open Source und freie Software
- jitsi
- Liste von Jitsi-Servern
- Einfacher Jitsi-Einstieg
- BigBlueButton
- Mumble
- Etherpad-Nachfolger hackmd
- HackMd/CodiMd zum Selbsthosten
- Instanz pad.gwdg.de sollte für Dozierenden an Hochschulen sofort nutzbar sein
- Cryptpad
- Nextcloud
- Plugins: Talk, Notes
- Syncthing
- Open Broadcaster Software (OBS)
- Distributed Conference / Lecture Setup by C3VOC
- rocket.chat
- Standard im Hochschulbereich in de
- Integrationen moodle / rocketchat / BigBlueButton / Jitsi
- in Vorbereitung an einigen Hochschulen: rocketchat als Aktivität in moodle-Kursen. Motivation: Nutzerverwaltung wird vom moodle-Kurs geerbt
- LibreOffice
- Verschiedenes
Hallo zusammen,
vielen Dank für diesen Podcast. Er spiegelt das wieder, womit in Schule viele kämpfen.
Die Hindernisse mit denen vor allem Kinder aus Smartphone affinen Familien zu tun haben, ebenso wie solche mit Förderschwerpunkt Erziehung, Sprache (ungleich Migrationshintergrund!) oder Lernen sind teils ganz andere:
* Zuhause gibt es nur Smartphones, die auf ein familiäres Datenvolumen laufen – kein W-Lan
* Mails können nicht geöffnet werden – dafür musste ich ein Tutorial anbieten
* Anhänge können per Mail trotz Tutorial nicht verschickt werden, da die entsprechenden Symbole auf dem Smartphone nicht gefunden oder Anhänge nicht identifziert werden können.
* Es gibt keine Drucker, PC kann nicht gleichmäßig eingeteilt werden (aus verschiedensten Gründen)
* Gewalt im häuslichen Umfeld, mehrere Personen in einem Zimmer, Pflegebedürftige Personen im Haushalt, Personen mit psychischen Vorerkrankungen
*Fördermaterialien können nicht bedient werden, teils erst nach Senden einer Sprachnachricht mit Vorlesen der Aufgaben
* Lesekompetenz/Zeit/Geduld der Familien reicht nicht aus, um Zuhause unbekannte Anwendungen zu installieren
* Heime sind eher analog angebunden und haben einen sehr begrenzten Mailspeicher zur Verfügung
* Hemnisse, telefonische Angebote zu nutzen, da kaum noch telefoniert wird
* Bedienkompetenz beschränkt sich oft auf whatsapp, instagram, tiktok aber lediglich passiv
Vieles konnten wir letztlich per Telefon dann klären. Die Bearbeitungsbereitschaft bei den Aufgaben ist gerade bei den Lernschwachen Schülern extrem hoch, auch bei denjenigen, die in ihrem Alltag sonst mit Schule wenig am Hut habe. Trotz aller Hindernisse eine erfreuliche Erfahrung.
Lösung für die Wiederaufnahme des Unterrichtes:
In meinen Deutschkursen werde ich den Computerraum buchen und das Bedienen von Mails am Smartphone sowie das nutzen von Lernsoftware einüben – neben dem eh ständigen Training fürs Selbstständige arbeiten.
Elternschulungen wären auf deren Wunsch hin ebenfalls eine Möglichkeit.
Eine schöne ausführliche Darstellung. Besten Dank. Wenn ihr einen Einblick in die Nutzung von MS-Teams in der Praxis haben möchtet, empfehle ich meinen Podcast »Bildungsfern«, in dem ich über praktische Erfahrungen spreche, die wir gerade bei uns an einem Berufskolleg sammeln.
https://anchor.fm/bildungsfern
Ich bin sicher kein Freund von MS, aber dennoch erstaunt, wie gut und unproblematisch es derzeit funktioniert.
Lieber Marco, das ist ein guter Hinweis. Ich höre mir das an. Bei uns wird wohl jetzt auch Teams eingesetzt werden (müssen).
Wir führen bei uns im Unternehmen ILIAS ein. Auch Open Source.
Vielen Dank für den Hinweis. Das kannte ich nicht und scheint Moodle zu entsprechen. Ich schaue es mir mal für eine Follow-Up-Folge an.
Was man von Lehrern so hoert, das groesste Problem mit remote learning in Deutschland scheint zu sein, dass wenige Schueler wirklich eigene laptops/netbooks zur Verfuegung haben mit denen sie ueber ein paar Stunden arbeiten koennen. Und fuehrt zu sozial ungerechtem Lernen, weil einkommenschwaechere Haushalte natuerlich von obigem mehr betroffen sind. Und die Politik tut nix. Anstatt nen grossen Order fuer Chromebooks oder dergleichen aufzustellen…diskutieren sie lieber ewig. Zumindestens ist jetzt per Notverordnung Google Docs und Office365 fuer Schueler nicht mehr als datenschutzbedenklich einzuordnen. Das hat auch Wochen gedauert.
Hier noch ein paar Tools und Resourcen die wir uns angeschaut haben und gut fanden:
https://khanacademy.org/
https://edpuzzle.com/
https://app.edu.buncee.com/
https://nearpod.com/
https://flipgrid.com
https://kialo-edu.com
https://loom.com
https://explaineverything.com/
Ja, das ist ein wichtiger Hinweis. Selbst an der Uni kann nicht darauf gezählt werden, dass alle Studierenden über eigene aktuelle Computer verfügen. Es muss also ein Angebot geschaffen werden, was womöglich auch auf einem Smartphone funktioniert.
Was (Programm) habt Ihr jetzt benutzt, um den Podcast von verschiedenen Orten zusammenzufügen?
Danke
Studiolink
Was das Mebis Akronym heisst findet ihr auf dem Mebis Wikipedia Eintrag: Medien, Bildung, Service
Danke! Das wurde allerdings erst nach Veröffentlichung unseres Podcasts am 28.3. hinzugefügt. Dennoch steht fest: Ich sollte öfter in die Wikipedia schauen!
Ilias/Moodle/Commsy/Movii etc. sind vom Konzept ca. 10+ Jahre alt. In der ersten Welle des „E-Learning“ wurden bei diesen anfänglich diverse Kombinationen aus Frontalunterricht, Materialsammlung, Prüfungen und Bewertungen probiert.
Modernere Tools lassen einige dieser Einzelteile weg und fokussieren sich auf weniger Kernfunktionen, die dafür aber besser und vor allem auch verständlicher implementiert sind.
Frontalunterricht scheint aber nach wie vor einen wichtigen Stellenwert einzunehmen. Bei Tools wie BBB ist diese Situation immerhin auflösbar, z.B. als Gruppendiskussion.
Zwar sind „Einzelgespräche“ auch möglich, aber es lassen sich auch halt nicht alle Szenarien digital abbilden, speziell nicht in der höheren Nicht-MINT-Erwachsenenbildung.
Libreoffice: Ich installiere das alle zwei Jahre, das dauert jeweils 10 Minuten auf meinem lahmen Rechner, ok, macht nichts, dann starte ich es, das dauert dann nochmal 5 Minuten, dann stelle ich fest, dass der Formeleditor immer noch furchtbar ist (kann nicht einmal ein schönes Minuszeichen, Formelzeichen sind nicht kursiv oder immer kursiv, ich hab’s vergessen), dann mache ich wieder zu, das dauert dann ca. 2 Minuten, dann deinstalliere ich es wieder. Gibt es irgendwas positives: Ja, Microsoft Office kann jetzt auch odt-Dateien aufmachen, hurra!
Ersteinmal danke für diesen interessanten Überblick! Ich habe noch zwei weitere Tipps:
Ich nutze tatsächlich Cryptpad als Lernplattform im Rahmen eines Kurses einer Einrichtung für Erwachsenenbildung. Funktioniert sehr gut! Insbesondere die Umsetzung von „Teams“ in Cryptpad ist sehr hilfreich, um u.a. die Kommunikation dort per Chat zu gewährleisten. Was ich aber am meisten schätze ist die Unbedenklichkeit hinsichtlich des Datenschutzes. Nutze hierfür aber ein bestehendes Angebot, habe also keine eigene Instanz aufgezogen. Eine Anleitung, die zeigt wie man sowas selbst aufzieht, würde mich aber auch interessieren.