Mitwirkende:
Eckdaten:
Länge: 2:03:48Shownoter: Freiwillige Helfer auf shownot.es
Shownotes:
Die Zeitangaben sind nur ein ungefährer Anhaltspunkt wegen des Vorspanns und einiger kleinerer Schnitte. Daran wird noch gearbeitet.Vorspann (public domain): futuristische Computergeräusche (freesound)
- Pavel Mayer
- Künstliche Intelligenz
- Neuronales Netz
- Künstliches neuronales Netz
- Sigmund Freund
- Deep Learning
- KI-App von Pavels Firma
- Tognos
- Waymo
- Artikel über Waymo
- Abduktion
- Anne Hathaway
- Deep Thought)
- Putin über KI
- KI in China
- AI winter
- Brexit
- Cambridge Analytica
- SCL Group
- Big Five)
- Christopher Wylie
- Ochlagogie, weaponized psychology
- Bavioral Change Theory
- Pavel bei Peira
- Golem
- Altered Carbon
- Her)
- Transcendence)
Pavel macht da einen in der KI-Szene sehr verbreiteten Denkfehler.
Er sagt, ein Mensch würde nach wenigen Bildern lernen, wie eine Katze aussieht, während die KI hunderte braucht.
Das ist falsch.
Man muss sich ein untrainiertes künstliches neuronales Netz wie einen neugeborenen Säugling vorstellen. Wenn man einem solchen Säugling fünf Katzenbilder zeigen würde, wüsste er nicht, was eine Katze ist und könnte es auch nicht zuverlässig erkennen. Warum sollte nun die KI das können? Das sind völlig falsche Ewartungen. Selbst Kleinkinder haben bereits unendlich viel Lernerfahrung, und lernen auch nicht durch ein paar hingehaltene Fotos, sondern durch das echte Leben. Sie machen echte Lebenserfahrungen. Kinder lernen auch, was Katzen angeht, fundamental anders als eine KI, die lediglich mit Fotos abgespeist wird.
Man müsste eine KI so trainieren wie einen Menschen, d.h. exakt auf die gleiche Weise aufziehen, erst dann könnte man die Leistungsfähigkeit von Mensch und KI miteinander vergleichen. Man müsste der KI die gleiche Sensorik verpassen, wie sie auch ein Mensch besitzt, man müsste die KI exakt so behandeln, wie man einen kleinen Menschen behandelt. Ansonsten ist der Vergleich unsinnig.
Vielleicht fehlt den Technik-Nerds da ein wenig das Verständnis, wie menschliches Lernen in der Realität funktioniert, wie langwierig in Wirklichkeit menschliches Lernen ist, wenn man jeden Schritt vom Säuglingsalter an mitverfolgt. Diese häufigen Vergleiche der Art
„die KI kann X, der Mensch aber kann Y“
sind einfach unseriös.
Ein Beispiel. Ein erwachsener Mensch dürfte wenig Probleme haben, was auf diesem Bild zu sehen ist:
http://farm3.static.flickr.com/2793/4438824995_aed52819ec_o.jpg
Ein Kleinkind dagegen, das vielleicht fünfzigmal eine Katze gesehen hat, dürfte hingegen massive Probleme haben. Es sei denn, es hat schon eine ähnliche Situation wie auf dem Bild gesehen.
Die Folge ist inhaltlich echt gut, um einen Überblick zu bekommen. Extrem anstrengend fand ich das viele Räuspern/Husten/Schmatzen von Euch beiden. Räuspertaste wäre schön 🙂
Dem muss ich aber mal zustimmen. Maha räuspert sich ja oft, das ist ja nichts Neues mehr, aber diesmal war es echt extrem. Auch hat der rote Faden irgendwie gefehlt, hatte ich das Gefühl. Es wurde einfach zu dem Thema gesprungen, das gerade während des Gesprächs aufkam (was vielleicht so gewollt ist?).
Danke Euch beiden für das interessante Gespräch. 🙂
Ich habe noch eine kleine Frage/Anmerkung für den Linguisten:
Müsste das Aufrühren des Mobs nicht statt „Olchalogie“ eher „Ochlagogie“ bzw. „Ochlogogie“ (in Anlehnung an „Ochlokratie“) heißen und welches von beiden wäre richtig?
Ja, Ochlagogie ist richtig, wird korrigiert. Danke für den Hinweis.
Dass bei den Filmen über KIs stets der großartigste Film zum Thema – »Des Teufels Saat« von 1977 – übersehen wird, kann ich nicht dulden, ist es immerhin auch visionärer ein Smart Home-Film …
https://de.wikipedia.org/wiki/Des_Teufels_Saat
Vergesst Colossus, Proteus IV heilt den Krebs …
Danke für den Tipp!