Rosenkrantz mit Kreuz

Folge 61: Katholizismus

maha spricht mit Wilhelm Ahrendt über Katholizismus. Wilhelm ist der Macher des Podcasts Gott bewahre! Er ist katholisch und erläutert, worum es im Katholizismus geht. Dabei geht es auch um die Unterschiede zu anderen christlichen Konfessionen, vor allem dem Protestantismus.

Mitwirkende:

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Wilhelm Ahrendt

Eckdaten:

Länge: 4:11:38
Shownoter: Freiwillige Helfer auf shownot.es

Shownotes:

Die Zeitangaben sind nur ein ungefährer Anhaltspunkt wegen des Vorspanns und einiger kleinerer Schnitte. Daran wird noch gearbeitet.

Vorstellung

Podcast Gott bewahre

Wie wird man katholisch?

Unterschied Protestanten, Katholiken/Orthodoxe

Titel, Kittel und Mittel

13 Gedanken zu „Folge 61: Katholizismus“

  1. Interessanterweise gibt es Freikirchen in der apostolischen Sukzession (Dank übernommenen Bischöfen) die Frauen nominieren als Pastorinnen. z.B. die Evangelisch methodistische Kirche (UMC United methodist church). Katholische Kirche -> Englische Kirche -> UMC
    Hier wird auch dasselbe Verständnis des allgemeinen Priesterinnen und Priestertum und andere Dogmen ähnlich wie in den mir bekannten evangelischen Landeskirchen vertreten (Großer unterschied Erlösung allein aus Gnade). Mein Interesse ist wie die katholische Kirche soetwas sieht.

  2. Eine sehr coole Folge! Mir gefällt es, dass man in der meist agnostischen / atheistischen Gesellschaft der Podcastern, mal einen Gläubigen, einen Christen hört. Mir gefällt diese Episode sehr, Maha.

    Man hört, daß Wilhelm angeschlagen, also erkältet ist: gute Beesserung!

  3. Schön, dass Maha immer einwenig relativiert und „dagegen hält“. Der Gesprächspartner wird zunehmend unsympathischer während des Gesprächs. Immer ein abwertender Ton wenn es um die Protestanten geht („die haben ja nichts“, „die machen da nichts“, maha sagt etwas mit gewohnter Neutralität über die Protestanten, Antwort: „Naja aber, …“). Nur seine Interpretation scheint Gültigkeit zu haben. Mehr Toleranz und Objektivität wäre schön, christlich (?) gewesen. Trotzdem vielen Dank für den interessanten Podcast. P.S.: Ich bin selbst katholisch.

    1. Mich stört am meisten, daß er Dinge über Protestanten behauptet, die einfach nur falsch sind. Beispiel: Bestandteil eines jeden regulären evangelischen Gottesdienstes ist die Kollektivbeichte und die Sündenvergebung, und für Schäfchen, die es wünschen gibt es auch die Privatbeichte. Und der Tonfall, in dem diese Äußerungen kamen, waren für mich auch eher abschreckend.

  4. Eine sehr gute Folge.
    Ich stimme Michael zu, beim Gast hört man sehr deutlich die Antipathie gegen „die Protestanten“ heraus.

    Und je mehr ich von der Folge gehört hatte, umso deutlicher wurde ich in meiner Ansicht bestätigt, dass Religionen nichts weiter als unglaublich absurder Unsinn sind.

    Ich bin übrigens getauft und konfirmiert.
    Aber ich habe dann irgendwann angefangen, nachzudenken und diesen ganzen Unfug zu hinterfragen und mich etwas eingehender mit Religion und der Bibel befasst. Wer das tut, kann eigentlich nicht gläubig bleiben.

    Wie heißt es doch so treffend: Einen Theologen, der wirklich etwas von seinem Fach versteht, erkennt man daran, dass er Atheist ist.
    Aber man muss noch nicht mal Theologe sein, um zum selben Schluss zu kommen.

  5. Der Herr Ahrendt, der hat sich gut geschlagen, ein paar kleine Fallen hat Maha versucht zu stellen, aber war eine wirklich gute Performance von Wilhelm.

  6. Werter MaHa, sie fragen sich im Podcast, warum es in Irland/Nordirland diesen Konfessionskrieg gab/gibt.
    Ich hab da eine Zeit lang gelebt, und halte folgende Erklärung für recht schlüssig: Es handelt sich da nicht um einen „Glaubenskrieg“, sondern die Konfession ist das Unterscheidungsmerkmal der Herkunft. Ein Oranje, dessen Familie schon hunderte Jahre da lebt, unterscheidet sich ja nur durch die Konfession vom Katholiken. Diese Konfessionen waren zudem bis kürzlich ja auch ein Ausschluss/oder Zugangskriterium. Z.B. im öffentlichen Dienst. Katholiken waren angeblich nicht zum Staatsdienst zugelassen… Das schafft natürlich Unmut.

  7. Vielen Dank für den Podcast. Das hat mir einen Einblick in den christlichen Kirchen gegeben und für etwas Klarheit gesorgt.
    Irritierend finde ich, wenn man Dinge als Hokuspokus abtut und gleichzeitig die Regeln der Sekte hochhält. Nur weil man etwas eine längere Zeitlang wiederholt, kann ich daran nicht weniger Hokuspokus erkennen.
    Irritierend finde ich auch, von Nächstenliebe zu sprechen, die Bedeutung des Fußwaschens … und dann so kaltherzig zu sein, wenn es um andere Glaubensrichtungen geht, ihnen ein Obdach zu geben …
    Schließe mich da Michael an und finde es gut, dass Du da eine gewisse Neutralität durchgehalten hast. Und auch, dass Du die religiösen Bräuche angesprochen hast, die von den Kirchen verändert und übernommen wurden. Wäre das mehr im Bewusstsein, hätten die Menschen in unseren Breitengraden einen anderen Zugang zur Natur, mit den Pflanzen, Tieren und letztendlich auch zu den Menschen.
    Vielen Dank. 🙂

  8. Alos bei der Kirchensteuer muss ich wirklich zustimmen! Ich bin auch froh, dass es sie gibt, die Argumente waren auch überzeugend. Außerdem muss ich sagen, eine Steuer ist immer gut, da sie gleichmäßig von allen abgegeben wird. Findet man ein System, wie in den USA vor, bei denen die Steuern günstig sind und im Gegenzug gespendet wird, ist immer die Gefahr, dass die Projekte mit der meisten Aufmerksamkeit das meiste Geld bekommen. Egalité ist somit nicht zu bekommen, mit gleichmäßigen Steuern schon.

  9. Wow, cool. Klasse dass man mal wieder einen jungen Mann mit Haltung, Meinung und auch Kontroversen hört. Schön, wirklich nicht immer nur der Gender Einheitsbrei.

    Warum nicht auch zu seinen Idealen stehen und warum nicht auch mal gegen das „Andere“ abgrenzen? Irgendwie ist das natürlich befremdlich zu hören, dass Protestanten quasi der Teufel in Persona sind, aber mir gefällt das. Wir brauchen mehr von meinungsstarken Leuten in der Gesellschaft!

  10. Eine ganz überraschende Episode. Ich höre gerade alle Folgen 1337 Kultur durch.
    Mit diesem Beitrag hätte ich aber nicht gerechnet. Umso spannender fand ich ihn. Nebenbei bemerkt, das passiert mir oft in Pidcasts und das finde ich dann auch immer so toll.

    Ich finde faszinierend, dass Wilhelm so für etwas einstehen kann. Das tun ja heute, in der Intensität nur noch sehr wenige Menschen.
    Auch wenn er zeitweisen etwas radikal rüber kommen mag, so fand ich es doch äußerst erfrischend und spannend. Ich werde auch seinen Podcast abonnieren, auch wenn ich zu dem Teil der Bevölkerung gehöre, den er nicht bei sich schlafen lassen würde – ich bin U-Boot-Protestant. ?

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