Folge 33: Mathesis:
Logik und Statistik

Mitwirkende:

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Kay Hamacher

Eckdaten:

Länge: 2:56:59
Shownoter: Freiwillige Helfer auf shownot.es Aduril, vale, moe, Lukas Dude

Shownotes:

Die Zeitangaben sind nur ein ungefährer Anhaltspunkt wegen des Vorspanns und einiger kleinerer Schnitte. Daran wird noch gearbeitet.

Statistik

00:00:00
  • Logik und Linguistik Talk Hamburg
  • Was heißt Mathesis; ist das griechische Wort für Lehre
  • Das Wort "Mathematik" is abgeleitet vom altgriechischen Wort μαθηματική τέχνη, das soviel bedeutet wie "Kunst des Lernens"
  • Kay ist theoretischer Physiker
  • Kay beschäftigt sich mit dem, was heute unter dem Schlagwort Big Data kursiert
  • Markov-Ketten
  • IT-Industrie ist gut darin, neue Buzzwords zu schaffen
  • Maha widerspricht Behauptung, dass statistische Daten nicht so schlimm sind wie konkrete, da sie anonymisiert werden.
  • Problematik, welche Daten erhoben werden sollten und welche nicht
  • Bismarck
  • Sensualismus
  • Statistische Erhebung von Sprachen und ihrer Sprecher
  • Zitat bzgl. der Statistiken vielleicht ein frühes Meme
  • Code Napoléon
  • Unsicherheit von Messungen
  • Es gibt viele Gründe für Unsicherheit
  • Max Weber
  • Ifo-Geschäftsklima-Index (Frage aus dem Publikum)
  • Gründe für die Fehlerbehaftung: Zukunftseinschätzung von "Experten" hängen auch von psychologischen Effekten ab
  • Korrelation != Kausalität
  • Granger Causality
  • Buch von Pearl
  • Ein Philosoph der Java programmiert
  • In der Realität können tatsächliche Kausalitäten selten direkt verifiziert werden, besonders im großen Ausmaß
  • Transferentropie
  • Histogramme
  • Informationserhebung enthält auch immer die Beeinflussung der Erhebung
  • Modelle sollten die Verzerrung ausgleichen
  • Tote Lachse mit statistisch signifikanter Gehirnaktivität
  • Heute ein Beispiel in der Wissenschaft für schlechte Forschungspraktik
  • Maha sagt: "Die katholische Kirsche hatte Recht[...]!"
  • Fehler bei dem Lachs-Experiment: Man nimmt mehr Daten als da waren. Verfahren haben statische Fehlerwahrscheinlichkeit. Bei großen Datenmengen tauchen somit viele Fehler auf und können als Datengrundlage missverstanden werden
  • Wichtige Lektion des Papers: Angeben: wie viele Thesen auf die Daten angewendet wurden? Wie groß ist der Hypothesenraum?
  • Bonferroni-Korrektur
  • Problem bei Korrektur: Auch diese liegen der statischen Modellen zugrunde, die zum Teil nicht verstanden werden.
  • Parlamentarische Linke
  • Maha erzählt Anekdote von einer Diskussion mit dem Wiefelspütz
  • Reduktion der DNA auf den Genetischen Fingerabdruck
  • Bei DNA-Analyse wird nicht der komplette DNA-Strang gespeichert, sondern bestimmte Informationen über das Vorkommen von Verbindungen in der DNA
  • Das Phantom von Heilbronn
  • Letztlich war das Problem, dass die Q-Tips nicht DNA-frei waren
    • New-York-Times Artikel über einen Verteidiger, der es schaffte, einen Fall wieder aufrollen zu lassen, dadurch das man alle genetischen Fingerabdrücke in der Datei der Polizei gegeneinander abgeglichen hat. Ergebnisse waren eine Millionen- bis Milliardenfache zu hohe Übereinstimmung.
  • Einschätzung Kay: Das Statistische Modell scheint nicht 100%ig zu funktionieren
  • Israelis haben untersucht, wie teuer es wäre ein synthetisches Material zu erzeugen, dass vortäuscht das viele Leute vor Ort waren
  • DNA-Methylierung
  • DNA-Sequenzierung kostet heute 100 bis 200$
  • Der Genetische Fingerabdruck ist nicht eineindeutig
  • International werden unterschiedliche Marker genommen → Datenbestände kaum vergleichbar
  • 23&me ,
  • Fehler in der Datenbank von 23&me wurde von Fachfremden aufgedeckt
  • Verkaufsverbot für 23&me Tests vonseiten der FDA
  • Base Rate Fallacy
  • Menschen können Wahrscheinlichkeiten bei großen Datenmengen schlecht einschätzen
  • Zeugenaussagen sind nicht aussagekräftig
  • NSU ist eine der wenigen nachgewiesenen Terrorzellen Deutschlands
  • Falschpositive und falschnegative Wahrscheinlichkeiten
  • Die Excelproblematik aka Microsoftbashing
  • Berufung auf Fefe: Man sollte keinen wissenschaftlichen Erkenntnissen glauben, die auf Excel beruhen
  • Gründe für Fehler: Bedienungsfehler
  • Berühmtes Negativbeispiel: Paper, in dem gesagt wurde, dass ab einer Verschuldung von 90% des GDPs das Wirtschaftswachstum einbricht
    • Fehlerquelle: Bedienungsfehler - ist auch in anderen Programmen möglich, aber aufgrund des höheren Aufwands bei der Eingabe erschwert
  • Excel hat Fehler in den integrierten Algorithmen
  • Pierce-Algorithmus scheint auf instabile Weisen implementiert worden zu sein
  • Zitat aus Paper von McCulloughs und David A. Heiser:
  • KDE fixte die im Paper beschriebenen Probleme innerhalb von 6 Monaten
  • Pavur/Keeling Numerical Accuracy issues in using Excel
  • Probleme bei Excel mit Autocorrect
  • Die Software war nie dafür gedacht, wissenschaftliche Arbeiten zu veröffentlichen
  • Columbia-Katastrophe
    • scheint zum Teil PowerPoint angelastet zu werden, da Techniker bestimmte Probleme nicht auf die Slide packen konnten und sie daher aus Designgründen ausgelassen haben
  • BitCoin
  • Bestimmte Anzahl an BitCoins gehen verloren und sind unwiederbringlich vernichtet
  • Kay und Stefan über bitcoins
  • Anteil an inaktiven Bitcoins wird größer
  • Irgendwann ist BitCoin tot, da der Anteil der inaktiven BitCoins zu groß ist
  • Die Geldmenge zeigt an, wie stark eine Währung nutzbar ist
  • Vorteil der Notenbanken: Sie können aktiv die Geldmenge steuern
  • Einschätzung, wann BitCoin tot ist, ist subjektiv
  • Verschwörungstheorie von Kay: BitCoin als Honey Pot
  • Lockt die "bösen Menschen" an, da es durch angepriesene Anonymität attraktiv wirkt
  • Bruce Schneider
    • hat Mitglieder des Kongress briefen lassen über die Ausmaße der NSA-Aktivitäten
  • Fefe stand in der Titanic
  • "Kafkaesk"
  • Geheimdienste-Abschaffen einerseits begrüßt und als wahnsinnig bezeichnet
  • Die Diskutanten haben Angst vor den Geheimdiensten
  • Transmetropolitan Comic
    • "Paranoids are just people with all the facts." - Transmetropolitan
  • Küchenpsychologie
  • Geheimdienste sollten argumentieren, warum sie nicht abgeschafft werden sollten
  • Keine Diskussion auf Augenhöhe möglich mit Geheimdiensten
  • Feedback-Schleife
  • Interessant, dass der Bundespräsident den Neoliberalismus unterstützt, da unter diesem die Banken 2009 pleite gegangen werden.
    • "In Bayern ist Alkohol keine Droge!" - Kay
  • Drogenbeauftragte der Bundesregierung
  • Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung
  • Politik ist deprimierend
  • "Wir haben nicht genug Wein hier, um mit der Politik klarzukommen!" (Kay)
  • George Carlin
  • Preußische Tugenden werden hervorgehoben zum Abgrenzen von Bayern

Logik

01:41:03

30C3

02:27:37

3 Gedanken zu „Folge 33: Mathesis:
Logik und Statistik“

  1. Wie kann man nur einen Podcast so vollschmatzen?
    Musste früh abschalten, es ist nicht zu ertragen. Einerseits wird sich um klaren, rauscharmen Sound bemüht, nur um dann permanent in voller Bandbreite vor dem Mikrofon das Essen zu zerkauen.
    Den Mehrwert, den das vermitteln soll, habe ich noch nicht verstanden. Ist der Hunger so groß, dass man wirklich ein ganzes dreistündiges Gespräch mit solchen Tönen verunstalten muss?
    Aber vielleicht finden sich ja Hörer, die diese Geräusche als bereichernd empfinden.

    1. Kann mich nur anschließen – habe ca. die Hälfte gehört, eigentlich ein sehr interessantes Gespräch abgesehen von dem Chipsgeschmatze. Stellt euch vor direkt neben eurem Ohr kaut jemand Chips in allen Abstufungen von crispy bis eingespeichelt mit offenem Mund. Tut mir Leid, das ist mir zu eklig.

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