Folge 37:
Famos: Die Pfalz

Peter Hecko Pietcast Chaos Communication Camp Finowfurt Jahr 2011 famos Mainz-Kastel Hambacher Fest Pfälzische Mundartwettbewerbe Mundart-Wettbewerb Dannstadter Höhe Chaos Computer Club Mannheim e.V RaumZeitLabor Chaos Computer Club Kaiserlautern Chaos Computer Club Karlsruhe „Entropia“ Chaos Computer Club Mainz / Wiesbaden Linie 4 / Rhein-Haardtbahn Linie 5 Wurstmarkt Guerilla Knitting Saumagen Deutsches Kartoffelmuseum in Fußgönheim Handkäse mit Musik Weinknorzen Flatulists Dampfnudel Germknödel Buchteln Zwetschgenkuchen Lutherisches e 13 Anbaugebiete Morio-Muskat Muskateller Dubbeglas 4 Finger Breit Bocksbeutel Kellermeister Android App VinoCellar iPhone App Eiswein Beerenauslese Restsüße Huxelrebe Riesling Scheurebe Weißer Burgunder Grauburgunder St. Laurent Barrique Merlot Prosecco Crémant Kir Royal Cuvée Der kleine Johnson: Weinführer (Taschenführer) Grumbeere

Mitwirkende:

Eckdaten:

Länge: 2:35:05
Shownoter: Freiwillige Helfer auf shownot.es heckpiet

Shownotes:

Die Zeitangaben sind nur ein ungefährer Anhaltspunkt wegen des Vorspanns und einiger kleinerer Schnitte. Daran wird noch gearbeitet.

4 Gedanken zu „Folge 37:
Famos: Die Pfalz“

  1. Ich bin zwar Saarländerin, hier gibt es aber auch Dampfnudeln – zumindest in meiner Familie. Und wir bereiten diese Dinger traditionelle in Kramellzeugs (—> Kruste) gebacken in einer Pfanne auf dem Herd zu. Laut meiner Oma ist es dabei aber unerlässlich, dass das ganze in einer Pfanne mit Deckel zubereitet wird, damit der Dampf sich beim Garen beteiligen kann. Ich glaube, nicht, dass es ohne Deckel funktionieren würde. Hab ich aber auch noch nie ausprobiert…

  2. Meine „zehn Penning“ : „Määnzer sinn kä Pälzer!“ und ich glaube, das Urteil beruht auf Gegenseitigkeit. Nun komme ich aus dem äußersten Süden der Pfalz und kann deswegen keine genaue nördliche Grenze ziehen.
    Auch interessant: bei uns in der Gegend ist die Grenze der Pfalz ziemlich genau mit dem Rhein beschrieben. Schon Maxau unterscheidet sich sehr scharf von Maximiliansau, schon das Wort „Nein“ wird linksrheinisch zu „Nää“ und einen Steinwurf weiter zu „Noi“, was für mich definitiv badisch ist. Aber ich hab keinen professionellen Linguisteneindruck und bin durch den Lokalpatriotismus entsprechend gefärbt 😉
    Zum Saumagen. Bei uns gab’s stets einen Glaubenskrieg, ob man „die Haut“ nun isst oder abzieht. Diese ist nämlich der eigentliche Saumagen oder Darm und verhält sich wohl ähnlich wie die Pelle der Weißwürste (Da bin ich aber kein Spezialist). Ich bevorzuge die Luxusversion mit Esskastanien (Käschde).
    Was vielleicht vergessen wurde oder doch nicht so pfälzisch ist, wie ich das wahrgenommen habe ist der Zwiebelkuchen (Zwiwwlekuche), der zum neuen Wein (Naije) getrunken wird und auch viel Musik erzeugt. Könnte auch eine französische Einstreuung sein.
    @Lena: Pfälzer Dampfnudeln sind IMMER (!!1!11drölf) salzig. No exception. Und wenn man den Deckel lüftet bevor die 10 Minuten vorbei sind, fallen die Dampfnudeln zusammen und sämtliche Luft aus den Nudeln entweicht, so dass eine gummiartige Masse entsteht.
    Zum Thema Wein: Der Rhein spielt wahrscheinlich eine untergeordnete Rolle, weil die Rheinebene insgesamt dazu führt, dass direkt am Wasser keine ausreichenden Hügel sind und damit die Versorgung mit Sonne nicht so richtig ausreicht. Mosel und Main haben ja richtige Schneisen in die Landschaft gegraben und die Hänge ermöglichen einen treppenartigen Anbau, der erst einige Kilometer vom Rhein entfernt möglich ist.
    Da ich Verwandtschaft aus der Region Kaiserstuhl habe, ist mir ein weiterer Weinanbauregionsunterschied aufgefallen. (Was ein Wort) In Südbaden scheint es wohl üblich zu sein, viele Weingüter zu Winzergenossenschaften (WGs) zusammen zu führen und die Trauben einer Sorte zu mischen. Ein Prinzip, das ich nicht so nachvollziehen kann, wenn es nicht der gleiche Hang ist, aber ein Spezialist kann mir das sich auch genauer erklären, wo da der Sinn ist. Denn bei einer Fahrt durch die Pfalz wird man hunderte Schilder auf dem Gehweg (Trodwahr) sehen mit der Aufschrift „Wein/Neuer/Bitzler“, dem traditionellen Direktverkauf vom Erzeuger.
    Die Vollernter, also die Maschinen, die „automatisch“ ernten, werden in meiner Wohngegend gerne eingesetzt, weil es hier vergleichsweise flach ist. Da ich selbst oft genug bei der händischen Ernte geholfen habe, finde ich die Handarbeit besser, weil die Qualität steigt und auch der Ertrag, je nach eingesetzter Maschine. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die relativ brutale und nicht vollständige Automatenernte besser sein soll als die traditionelle Art. Der Unterschied wird wohl nur der Preis sein und den Schoppenwein entsprechend günstig halten. Die Bezahlung für Ernthelfer, egal ob bei Wein-, Obst- oder Spargelernte, ist übrigens unter aller Sau, was einfach dem abstrakten Markt zu verdanken ist. Ich schweife ab.
    Weitere Dinge, die natürlich auch zur Pfalz gehören: Die Details der Weinfeste; der angesprochene Lokalpatriotismus und das Verhältnis zum Saarland und Baden; Den einzigen Fußballverein, der alle eint: der FCK und der Betze; Lustige Aussprüche der Pfälzer Sprache (Dischbudierer, Belzeniggl, Kinnerschääß,…); Dubbeglas vs. Schoppenglas.
    Da ihr euch aber als Weinpodcast verstanden habt, ist mir klar geworden, dass ihr wesentlich mehr vom Wein versteht als ich, auch wenn Maha meinen Geschmack auch sehr gut trifft, bleibt Geschmack und Auswahl einer Sorte samt Jahrgang echt ein NP-Problem.

  3. Ich wehre mich hiermit gegen die Darstellung der Pfalz als gänzlich schlecht mit Internet versorgte Region. Es gibt hier schon VDSL. Nur eben wenige, die glauben, dass man das braucht.

Kommentare sind geschlossen.